Craftbiere sind Biere für den besonderen Moment – eben Nippbiere statt Kippbiere! 
(Zitat von Georg Droste aus dem Hochsauerland)

Lahnsteiner Brauerei:
die Grutbiere:

Heute ist der Hopfen das entscheidende Würzkraut des Bieres, und getreu dem deutschen Reinheitsgebot auch das einzige. Das war Mittelalters anders. Brauen war in der Regel die Aufgabe der Frauen. Fast jede junge Frau bekam von ihrer Mutter und Großmutter die Rezepte und so hatte jede Familie ihre eigenen geheimen Grutmischungen (Grut = mittelhochdeutsch Kräuter), mit denen dem Bier Duft und Aroma verliehen wurde. Es gab aber auch den Berufsstand der „Gruter“, die fertige Mischungen anboten. Auch der Braukessel gehörte damals oft zur Aussteuer.
Der Gebrauch von Hopfen als Biergewürz wurde erst durch Hildegard von Bingen propagiert und wegen der besseren Haltbarkeit populär.
Sensorik: Das Auge des Gourmets verliert sich sogleich in der feinen, gleichmäßigen Trübung des Grutbiers und in seiner kräftigen, goldgelben Farbe, garniert mit leicht kräutergrünen und orangenen Nuancen. Cremiger, feinporiger Schaum thront fast wie frisch gefallener Neuschnee auf dem Glas. Frischer und kräutriger Duft von Wald und Wiese empfängt die Nase. Dieser setzt sich im Trunk dieses sanft prickelnden Bieres nahtlos fort. Harmonisch breiten sich die Kräuter im Gaumen aus ohne ihre individuelle Natur preiszugeben. Im Abtrunk spricht eine dezente Bittere die Geschmacksknospen aufs Neue an. Ein Bier, dessen Aroma sich lange auf der Zunge hält und genauso sanft wie angenehm abklingt.
Genussempfehlung: Angenehm schmeckt das Grutbier als Aperitiv, als Sommertrunk oder zu Früchten, Obst, Salaten und vegetarischen Gerichten. Milder bis würziger Käse oder mit Kräutern affinierter Käse findet in ihm ein würdiges Pendant.

Original nach mittelalterlichem Vorbild. klassisch obergärig und naturtrüb. Anis und Zitronengras verleihen diesem Craftbier eine frische Zitrusnote. Rosmarin eine herbe Note im Abgang.
4,9 %vol., 19 IBU
Ausgezeichnet mit Gold beim Meiniger’s International Craft Beer Award 2020.

Kreatives Spezialbier mit Tannenwipfeln und Vogelbeeren.
6,5 %vol.

Reminiszenz an Donka, die Ehefrau des Brauereiinhabers Dr. Markus Fohr. Klassisches Pils, zusätzlich mit bulgarischem Wildthymian aus Donka’s Heimat gewürzt und auf bulgarischen Eichenchips gereift.
4,9 %vol., 30 IBU
Ausgezeichnet mit Silber beim Meiniger’s International Craft Beer Award 2018.

Lahnsteiner IPA’S (India Pale Ales)

Traditionelle British-Style-IPAs zeigen sich bernsteinfarben – so auch dieses RhinelandStyle-IPA. Doch im Gegensatz zum englischen Original ist es nicht klar filtriert sondern naturtrüb und besitzt so den vollen Reichtum der Natur. Freundliche Malzsüße empfängt die Nase genauso wie einladende Citrusnoten von Mandarine, Limette und Grapefruit. Alles was der Duft in Aussicht stellt erfüllt sich auch auf dem Gaumen. Mehr noch, ein sanftes Prickeln im Antrunk sowie eine muskulöse Hopfenbittere im Abtrunk leisten den Genuss für bekennende Hop-Heads (Hopfenköpfe denen es nicht bitter und aromatisch genug sein kann). Genussempfehlung: • Zielgruppe: Für Hop-Heads und alle die herausfinden wollen ob sie welche sind. • Verkosten mit: Lahnsteiner Pils um die Unterschiede in Hopfenaroma und –Bittere kennen zu lernen oder mit Sierra Nevada Torpedo IPA um zu erfahren dass es noch aromatischer und bitterer geht.
Anlass: Im sommerlichen Biergarten oder als Aperitif.
Speisen: Kräutrige Fruchtsalate, Gemüsesuppen oder Grünkernbratlinge.
Käse: Bockshornkleekäse und andere aromatische Käsesorten.
Dessert: Süßes wie Vanilleeis mit Sahne, Kaiserschmarren oder Nougatpralinen.

Inspiriert durch die Freundschaft von Axel Ritt, in der Metallszene bekannt als „Ironfinger“, Dr. Markus Fohr und dem Bierbrauer Ulli Hastenplug, die all ihr Können, ihre Leidenschaft und ihre Liebe zum Bier vereinten, um das – aus ihrer subjektiven Sicht – perfekte Bier zu brauen. Nichts für Warmduscher: Wer es proBIERt will es immer wieder, oder nie wieder trinken…
Die wuchtige Trübung lässt erkennen, wie viel Aromatik im Glas steckt. Kräftige Orange, und eine cremige, vanillefarbene Schaumkrone erfreuen das Auge und dringen gleich auch in die Nase ein eine feine Süße, tropische Früchte, Hopfen, Kräuter und Gewürze riecht. Die wuchtige Hopfenbittere kommt im Mund dazu. Trotz seiner Stärke, seiner aromatischen Vielfalt und Intensität wirkt dieses Mega IPA erstaunlich schlank und – gefährlich – gut trinkbar! Genussempfehlung: Zur Feier eines großen Triumphes, zum Verdauen einer großen Niederlage, oder einfach weil Ihr es liebt.
Zu Speisen: Besser nicht.
Zu Käse: SEHR aromatische Käsesorten wie reifer Blauschimmelkäse.
Zum Dessert: Das ist das Dessertbier schlechthin.
Tipp: Nicht mehr als drei am Abend. Aber genau deswegen werdet ihr ja ausproBIERen, was ab dem vierten passiert. Wir wünschen Euch viel Spaß dabei.



Der Chef schob übrigens freiwillig sein Fahrrad nach Hause …


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